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Name:                                     Mizuoto Takeo

Familienstand:                        Verheiratet mit Mizuoto Drudya Shantia

Beruf:                                      Freier Musiker - er komponiert, spielt vorzugsweise Querflöte, ist aber auch dem

                                                Klavier und der Geige nicht abgeneigt. Für ein sicheres Einkommen und um an

                                                die Jüngeren etwas weiterzugeben ist er Lehrer in der hiesigen Schule

Berufung:                                Neben der Vernichtung der Kuromahou geht jedoch nichts über seine Familie

                                                und seine liebste Frau

Alter:                                        35 Sommer

Rasse:                                    Halb Elf (Wasser-Shugorei) - halb Mensch

Größe:                                    1,92m

Haar:                                      sehr langes, hellblaues, leicht welliges Haar

Augen:                                    faszinierend eisblau

Haut:                                      sehr hell und eben

Statur:                                    hochgewachsen, schlank, gut trainiert, aber grazil und anmutig

Gesichtsausdruck:                offen, sanft, freundlich, warmherzig

Auftreten:                               anmutig, jung, fließende Bewegungen, elfenhaft, stets perfekte Haltung,

                                               besonnen, höflich, offen und freundlich, gebildet

Charakter:                              auf unschuldige Weise gutmütig, geduldig, neugierig und aufgeschlossen allem

                                               gegenüber, wissbegierig, nimmt Dinge gern selbst in die Hand, manchmal in

                                               seiner eigenen Welt; hat großen Respekt vor der Macht des Wassers und meidet

                                               es sie gegen jemanden anzuwenden, hilfsbereit und gesellig, verliert nie die

                                               Kontrolle, doch wenn gleicht er tödlichem Eis

Fähigkeiten:                           Er ist einer der bisher fünf Shugorei, seine Aufgabe ist es Mutter Natur und ihrem

                                               Wasserelement zu dienen, es zu hüten, zu repräsentieren und seine Macht

                                              zusammen mit den anderen vier zu tragen. Die Kräfte seines Vaters beherrscht er

                                              nicht. Durch die strenge Erziehung seiner Eltern, seiner Neugierde und die Liebe

                                              zu Bibliotheken ist er überaus gut gebildet. Des weiteren beherrscht er diverse

                                              Musikinstrumente und Sprachen.

Meine Geschichte beginnt wohl so richtig erst hier. Genauer gesagt mit den Worten meines Bruders:"Deine Bücher nützen dir alles nichts, solange du dein Leben hier drinnen nur mit ihnen verbringst! Egal, wie viel du liest, im wahren Leben bist du trotzdem ahnungslos!" Wir hatten uns an diesem Tag zwar ziemlich gestritten und vielleicht hat er die Worte auch gar nicht so gemeint. Doch für mich waren sie sehr einschneidend und wichtig und haben mich zum Nachdenken gebracht.

 

Ich begab mich auf eine Reise. Das war ein großer Schritt für mich. Sicher war ich schon von Zuhause fort gewesen, gelegentlich. Doch diesmal sollte es für lange sein und ohne einen bestimmten Auftrag oder eine zeitliche Begrenzung oder ein Ziel. Ich wollte der Welt die Chance geben, die ihr zustand: Dass ich sie mit eigenen Augen genauer betrachtete. Also brach ich nach meinem dreißigsten Geburtstag auf.

 

Mein Weg führte mich ins Landesinnere, durch die freie Natur, genauso wie durch Dörfer. Ich beobachtete, zeichnete auf, besuchte Bibliotheken, studierte das Miteinander und lernte dazu. Erst allmählich begriff ich, was mein Bruder mir hatte sagen wollen. Ich schloss Bekanntschaften, doch hatte ich nie vor zu bleiben. Ich fiel auf, doch das war ich aus unserem Dorf bereits gewohnt. Glücklicherweise machen sich die meisten nicht viele Gedanken über die Haarfarben der Elfen, diese sind diesseits des Ozeans auch viel vielfältiger.

 

Ich nutzte die Gelegenheit auch, um mich hin und wieder in Arenen unbekannten Gegnern zu stellen. Ich sah Dinge, die ich nur aus Büchern kannte. Doch war es etwas vollkommen anderes, sie mit eigenen Augen zu sehen. Ich musste feststellen, dass Schritte sehr viel weniger planbar waren, als daheim in einem Umfeld, dass ich in und auswendig kannte. Wesen, denen ich begegnete, überraschten mich in ihrem Verhalten. Ich hatte mich zuvor stets damit zufrieden gegeben, was ich aufgrund von Fakten oder bisdahin Erschlossenem schlussfolgerte. Selten probierte ich Theorien aus. Was ich hergeleitet hatte, konnte ja gar nicht anders verlaufen. Weit hatte ich gefehlt. Gerade was das Miteinander anging, musste ich lernen, wie viel weniger dies zu berechnen ist.

 

Gut fünf Jahre lang wanderte ich umher. Als ich beschloss, mich langsam wieder in Richtung meiner Heimat aufzumachen, gelangte ich nach Valendoria. Wie zuvor, hatte ich vor, mich ein wenig umzusehen. Valendoria hat wirklich einige bezaubernde Orte. An einem wunderschönen See änderte sich dann mein Leben für immer. Ich traf eine Elfe, so schön, wie das Sonnenlicht, das glitzernd durch das Blattwerk des Waldes fällt, mit einem Herzen, so gütig und sanft und doch von unglaublicher Stärke.

 

Von dem Moment, da ich sie erblickte, war mir klar, dass ich sie für immer an meiner Seite wissen wollte. Ich wusste, ich hatte mein Leben lang nur auf sie gewartet. So klar mir dies vor Augen war, so sehr muss ich sie wohl damit überrumpelt haben. Doch ich sah keinen Grund zu warten. Ich war mir sicher, also warum sollte ich Zeit verschwenden, wenn unser gemeinsames Leben schon jetzt beginnen konnte?

 

Natürlich war das alles nicht so einfach, wie es klingt. Meine Geschwister und ich, können nicht einfach irgendwen in die Familie bringen. Doch man kann in einer Beziehung etwas so wichtiges wie unser Familiengeheimnis auch nicht vorenthalten. Wenn sie meinen Antrag annehmen würde, musste sie alles wissen und für sich entscheiden, ob sie sich darauf einlassen konnte und wollte. Doch damit nicht genug, auch Shantia hat kein leichtes Päckchen zu tragen. Wir sind also gar nicht so verschieden und wie sie ist, ist sie perfekt für mich. Doch es hat einige Hürden gebraucht, bis sie ihr Ja-Wort gab.

 

Es war mein bis dahin glücklichster Moment in meinem Leben, als sie tatsächlich 'Ja' sagte. Doch bis zu unserer Hochzeit sollten noch sehr viel mehr Hürden auf uns warten. Sie ist eine Kriegerin und nicht zuletzt gibt ihr dies auch die Stärke, zu meiner Familie und unserer Vergangenheit zu stehen, an unserer Seite. Doch wie sich das 'an unserer Seite' gestaltet, davon haben wir sehr unterschiedliche Vorstellungen... Ich würde umkommen, wenn sie in die Hände der Kuromahou fiele.

 

Mein Bruder sagt immer, dass Liebe einen schwächt und man sie sich nicht leisten kann, wenn man sich für den Kampf gegen den Feind entscheidet. Ich habe ihn niemals ernst genommen, denn schließlich gäbe es uns alle nicht, wenn unsere Eltern sich trotz des Feindes nicht geliebt hätten. Und ich teile seine Ansicht noch immer nicht, aber ich verstehe ihn nun besser. Der Feind war tatsächlich näher, als ich glaubte. Natürlich hatte ich von den Kuromahou erzählt und Shantia gesagt, dass es ganz plötzlich zu einem Kampf kommen könnte. Sie bestand darauf, dann mit an der Front zu stehen und ich konnte ihr nichts entgegensetzen. Sie ist eine Kriegerin und ich habe kein Recht dazu, sie ins Haus zu verbannen. Doch ich hoffte einfach, dass es Gerede über weit Entferntes bliebe.

 

Leider war dem nicht so. Eine Shugorei, die wir auch persönlich von früher kannten, geriet in die Fänge der Kuromahou und befand sich in dieser Gegend auf der Flucht. Wir konnten Amane - so heißt sie - nicht sich selbst überlassen und so stießen wir auf eine Basis der Kuromahou auf einer Insel von Famerluz. Getarnt als Fischerei, betrieben sie dort regen Handel und ein großes Lager mit allerlei Artefakten und Waffen. Ein Kampf war plötzlich unumgänglich und kein bloßes Gerede mehr. Natürlich haben wir schon viel gekämpft, doch niemals stand für mich so viel auf dem Spiel, wir sind einfach so aufgewachsen... Ich weiß, dies trifft ebenso auf Shantia zu - dennoch... Umso erleichterter war ich, dass eine Verletzung Shantia daran hinderte, mitzukämpfen, obwohl diese Verletzung selbst sie auch das Leben hätte kosten können.

 

Dies war ein unbeschreiblicher Anfang in diesem Dorf und ich habe mit dem Gedanken gespielt, mit Shantia weiter zu ziehen oder zu meinen Eltern zurück zu kehren. Doch was uns hier geschah, kann uns überall geschehen. Das ist eine Tatsache. Es war nur alles etwas viel für den Anfang. Doch ich konnte auch erfahren, wie nah mir meine Familie ist, ganz gleich, wo ich mich befinde und welch guten Freund ich in Alasdair gefunden habe. Zwei Erfahrungen, die ich trotz aller Grausamkeit nicht missen möchte.

 

Damit waren zwar noch nicht alle Hürden bis zur Hochzeit genommen, aber die größten und unerwartetsten. Zumindest für mich. Shantia hatte wohl noch eine ganze Menge vor sich. Da sie auch am Kampf nicht teilgenommen hatte, kannte sie außer meiner Mutter noch keinen aus meiner Familie. Wir beschlossen dies in einem üppigen Verlobungsessen zu lösen, doch ich weiß, was für ein großer Schritt dies für sie war und wie einschüchternd es wohl für sie gewesen sein musste. Meine Familie ist nicht leicht zu händeln, doch sie hat es mit Bravur gemeistert und war für mich ein leuchtender Stern an diesem Abend.

 

Für meine Familie war es sicher auch nicht leicht. Wir haben jahrelang nur unter uns unser Geheimnis hüten müssen. Es war klar, dass irgendwann, jemand unserer Familie beitreten würde, doch wir haben darüber nie offen gesprochen und dann war es plötzlich so weit. Sicher dachten sie auch nicht, dass ich den Anfang mache...

 

Aber auch auf mich sollten noch so einige Überraschungen warten, gute und weniger gute. Mit meinem Bruder hatte ich vor dem Kampf eine Auseinandersetzung, sein Verhalten konnte ich nicht gut heißen. Auch das meine war sicher nicht, wie es sein sollte, doch konnte ich dies bisher nicht mit ihm vernünftig klären und es steht zwischen uns. Doch es ergibt sich einfach nicht die rechte Zeit. Die gute Überraschung war jedoch... 

 

... Shantia erwartet ein Kind! Unser Kind! Wir erwarten ein Kind! Es ist noch recht früh und so viel ist in letzter Zeit passiert, dass ich es bei dem Verlobungsessen meiner Familie noch nicht verkündet habe. Zunächst sollten sich alle kennen lernen. Und es ist noch nichts zu sehen, dass ich es selbst noch kaum glauben kann. Aber ich freue mich so unheimlich!

 

Die Schwangerschaft ist so unglaublich spannend. Shantia wird runder mit jedem Tag! Ich kann es mittlerweile auch spüren, dass sich in ihr etwas bewegt, aber es ist so schwer zu begreifen, dass darin wirklich mein Kind heranwächst. Ich hoffe, ich werde ein guter Vater, ich weiß doch gar nicht, wie man alles macht. Das kleine Wesen hat fast unsere Hochzeit ein wenig in den Schatten gestellt. Doch auch die war ein wundervolles Erlebnis. Meine Familie war die ganze Zeit über da. Mittlerweile sind sie wieder heim und wir konzentrieren uns darauf, einen geregelten Ablauf zu bekommen. Das Haus ist fertig, wir haben auch schon Personal eingestellt, was Shantia viel Arbeit abnimmt und ich arbeite in der Dorfschule.

 

Unser Kind ist da!!! Minea Yarvala Mizuoto! Unsere kleine Tochter. Sie ist so winzig und wundervoll, ich kann es nicht in Worte fassen! Ich bin so stolz auf Shantia, das hat sie so großartig gemacht! Unser erstes von hoffentlich vielen Kindern. Nun sind wir zu dritt. Ich bin so glücklich! Es ist so unbeschreiblich die kleine anzusehen. Ich traue mich aber auch nicht wirklich sie hochzunehmen. Es ist unbeschreiblich was Mutter Natur da eingerichtet hat. So winzig und doch so ein Wunder!

 

Valendoria

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